Josef Bolz
Laudatio für Hermann Josef Bolz
Sehr geehrte
Damen und Herren,
sehr geehrtes Vereinskomitee,
„Ein Lohmarer“ den ich heute vorstellen möchte ist vielen unter ihnen bereits bekannt. Wenn vielleicht auch nicht jeder seinen Namen kennt, so hat man Ihn doch schon über viele Jahrzehnte in Lohmar bei zahlreichen Veranstaltungen gesehen. Anfangs in grauer Kluft aber schon einige Jahre in der roten Einsatzjacke des Deutschen Roten Kreuzes.
Er ist am 2. April 80 Jahre alt geworden und wohnt seit den siebziger Jahre in Donrath. Im vorigen Jahr konnte er auf 60 Jahre ehrenamtliche Arbeit im Roten Kreuz zurück blicken.
Ja, das Rote Kreuz war für Ihn und auch seine Frau immer eine Herzensangelegenheit.
Unzählige Stunden hat er in den sechs Jahrzehnten bei Diensten aller Art in Lohmar und auch auf Kreisebene geleistet. Immer da, immer zuverlässig so kennen und schätzen wir Ihn.
Sie haben Ihn bestimmt auch schon oft gesehen, wenn er die Lohmarer Umzüge am Rosenmontag oder zu Sankt Martin in vorderster Reihe begleitet.
Denen unter ihnen, die eine Zeit ohne Handy gar nicht kennen, sei gesagt damals war die Verständigung über Sprechfunkgeräte des Roten Kreuzes das Mittel um sich auf dem Zugweg abzustimmen und große Lücken im Umzug zu vermeiden.
Bei den Blutspendeterminen in Lohmar und Wahlscheid war er all die Jahre immer dabei. Bereits vor dem Termin hat er die Werbung mit Transparenten und Plakaten übernommen. Zum Spendentermin das Material geladen und den Transporter gefahren.
Den
Blutspenderinnen und Spendern wird er bekannt sein. Bei ihm gab es die Ausweise
zurück und für jeden eine kleine Aufmerksamkeit.
Da stellt sich die Frage, wie schafft man es neben dem Beruf noch bei zahlreichen Einsätzen helfen zu können? Er den Urlaub nach den Einsatzterminen geplant und den Schichtdienst frühzeitig so beeinflusst, dass er möglichst bei vielen Diensten unterstützen konnte.
Im sozialen Bereich hat er sich schon sehr früh eingesetzt. Zu der Zeit, als Hilfsmittel für Kranke noch nicht problemlos über Kranken- und Pflegekassen bereit gestellt wurden, hat er bereits bei uns im Roten Kreuz einen Hilfsmittelvorrat betreut.
So manchem Patienten konnte kurzfristig mit Gehhilfen, Rollstühlen oder Krankenbetten geholfen werden. Und natürlich hat er sie auch nach Hause geliefert. Oft genug auch mit dem Privatfahrzeug.
Es ist unmöglich alle seine Tätigkeiten im Roten Kreuz aufzuzählen, aber eines ist sicher, es waren viele, viele Stunden und so mancher Tropfen Schweiß war auch dabei.
Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass er auch schon viele Jahre bei der Ökumenischen Hilfe Neunkirchen-Seelscheid mithilft. Hilfsmittel einsammeln, LKW fahren bei den Hilfsgütertransporten nach Rumänien oder Litauen zu Krankenhäusern und Kinderheimen.
Ja, meine Damen und Herren es gäbe noch so manches zu berichten aus seinem Leben für das Gemeinwohl und das Ehrenamt.
Er hat sich im vorigen Jahr vom aktiven Rotkreuz-Dienst zurück gezogen aber sie werden ihn bestimmt noch bei Blutspendeterminen sehen.
Lieber Hermann Josef Bolz, herzlichen Glückwunsch zu dieser Ehrenauszeichnung
„Ein Lohmarer“
verliehen von dem Vereinskomitee Lohmar.
Deutsches Rotes Kreuz
Ortsverein Lohmar e.V.
Rosemarie Rothe
(Vorsitzende)