Das Lohmarer Kirmesgericht hat Anton Kirmeskerl nach einer fairen Verhandlung milde bestraft. Dank einer großartigen Verteidigung durch Helmut List konnten die von Staatsanwalt Norbert Muskatewitz vorgetragenen Anklagepunkte nicht eindeutig geklärt werden.

Das Rauchen in einer Kneipe nach dem 01.Mai 2013, das „Stelen“ der Straßenlaternen in der Kirchstraße  oder der Verdacht des Diebstahls der Plakate für die Lohmarer Kirmes war nicht eindeutig festzustellen. Auch wenn der Zeuge Markus Schwedes alles gesehen haben will, waren auch die weiteren Anklagepunkte nicht eindeutig. Dass Anton Kirmeskerl für die verzögerte Lieferung der Pflastersteine des neuen Kreisels an der Rathausstraße verantwortlich war oder auch mit dem für das Stadtfest eingeplanten Moderator so lange gezecht haben soll, dass dieser das ganze Stadtfest nicht in aufzufinden war, konnte nicht klar bewiesen werden. Die Überschwemmung großer Teile von Lohmar am 20.06, sowie der Stromausfall am 06.08.  waren auch nicht eindeutig zu klären. So blieb dem Richter Hansel Fingerhuth nichts anderes übrig, als den Angeklagten zu zwei überschaubaren Aufgaben zu verurteilen. Zum einen muss er bei Wind und Wetter den Autofahrern erklären, warum Sie am Frouardplatz nun andersherum fahren müssen.Zum anderen  muss er die gestohlenen Plakate wieder aufhängen; jedoch an jeder verfügbaren Laterne in Wahlscheid.

Eine Überprüfung des Urteils wird für das Kirmesgericht auf der nächsten Lohmarer Kirmes erfolgen.

Die Sitzung wurde dann mit einem gemeinsamen Kölsch beendet.

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch ganz herzlich bei Theo und Wilma Heck bedanken, die einen herrlichen Kirmeskerl gebaut haben. Dieser wurde vor Beginn der Verhandlung noch ein letztes Mal über den Kirmesplatz geführt.

Und dies sehr zur Freude der Pänz, da an den Fahrgeschäften der ein oder andere Fahrchip abfiel.

Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt:

Das Kirmesgericht tagt…